Konzert-Ausflug ins Altmühltal/Eichstätt
Am Fronleichnamsmorgen starteten der Frauen- und der Männerchor mit ihren Partnern und Familien
an Bord eines komfortablen Reisebusses Richtung Süden mit dem Ziel „Region Altmühltal“, der Heimat
des Chorleiters beider Chöre, Volker Hagemann. Nach ca. zwei Stunden Fahrt war bereits das erste
Ziel erreicht, das Technikmuseum am Kratzmühlsee bei Kinding, der Ortschaft in der wir alle im Hotel
Krone untergebracht waren.
Bei bestem Ausflugswetter kamen wir am Kratzmühlsee an und hatten dort Gelegenheit, fachkundig
geführt, eine beeindruckend umfangreiche Sammlung an Alltags- und Gewerbetechnik, Fahrzeugen
aller Art sowie Unterhaltungstechnik aus dem letzten Jahrhundert zu bestaunen. Das Museum wird von
einem Verein betrieben, dessen Mitglieder ein unglaubliches Engagement in diese Sammlung
investieren. Die Lage des Museums nahe der Autobahnausfahrt Kinding/Altmühltal ist ein echter
Geheimtipp für alle Technik-Begeisterten!
Am nächsten Tag stand vormittags eine Führung durch die ökologisch ausgerichtete Riedenburger
Brauerei im Städtchen Riedenburg mit anschließender Bierprobe auf unserem touristischen Programm.
Nach dem Mittagessen ging es dann mit einem Ausflugsschiff weiter die Altmühl hinab bis zur Mündung
in die Donau bei Kelheim. Eine wanderlustige Gruppe ging jedoch bereits an der nächsten Anlegestelle
in Prunn von Bord um, aufsteigend durch die wildromantische Einthal-Klamm, auf dem Altmühltal-
Panorama-Höhenweg in das schön gelegene, schmucke Riedenburg zurück zu wandern. Mit unserem
in Kelheim startenden Reisebus, der auf der Rückfahrt auch die Wanderer in Riedenburg abholte, kam
die gesamte Ausflugsgesellschaft wieder zurück nach Kinding.
Der Samstag war der spannendste Tag des Konzert-Ausflugs. Er war ganz auf Eichstätt bezogen, wo
um 19 Uhr unser Chorkonzert mit dem Titel „Frisch gesungen“ im Spiegelsaal der Residenz auf dem
Reiseprogramm stand. Vormittags besuchten wir zunächst das Jura-Museum auf der Burg von Eichstätt,
wo die erdgeschichtliche Entwicklung dokumentiert und erklärt wird, die zur der besonderen Ausprägung
der Jura-Geologie um Eichstätt mit ihren beeindruckenden Fossilienfunden geführt hat.
Inspiriert durch die beeindruckenden Fossilien im Juramuseum, wie Urvögeln, Fischen, Muschel- und
Schneckengehäusen, wollte eine „paläontologische Neigungsgruppe“ ihren eigenen „Urvogel“ finden.
Nach dem Mittagessen im Burghof begab sich diese Gruppe in den Steinbruch am Blumenberg um dort
in der Grube mit Hammer und Meißel nach Fossilien zu graben. Die Suche war engagiert und spannend,
der Erfolg jedoch eher bescheiden. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem!
Sehr erfolgreich war hingegen das abendliche Chorkonzert in der Residenz zu Eichstätt. Der reichlich
barock-ausgestattete Spiegelsaal bot Raum für ca. 120 Besucher und war klanglich für Chorgesang
wunderbar geeignet. Zu unserer Freude füllte sich der Raum mit vielen Besuchern so dass letztlich fast
alle Stühle besetzt waren. Das Konzertprogramm unter dem Motto „Frisch gesungen“ wurde komplett
vom Frauen- und vom Männerchor, beide unter Volker Hagemanns Leitung, gestaltet. Es gab viel
begeisterten Applaus von den Besuchern! Mit Wein-Liedern leitete der Männerchor die 20minütige
Konzertpause ein und die Besucher sprachen dem von uns angebotenen Thüngersheimer Wein und
Secco erfreut rege zu! Der Donaukurier berichtete von „Überzeugenden Chören“ bei diesem
Gastkonzert.
Am Abreisetag gestalteten wir am Vormittag noch die Sonntagsmesse im benachbarten Haunstein, bei
der uns der polnische Geistliche mit detaillierten Kenntnissen über das Bistum Würzburg überraschte
und seinen Dank für die Mitgestaltung des Gottesdienstes in lobende Worte fasste. Nach dem
Mittagessen ging es dann, mit Zwischenstopp im mittelalterlichen Städtchen Berching, auf der dicht
befahrenen Nürnberger Autobahn Richtung Heimat. Diese Konzert-Ausflugsreise wir uns wegen der
vielen schönen Eindrücke, des wunderbaren Wetters und des sehr gelungenen Gastkonzertes bestimmt
lange in Erinnerung bleiben!
Michael Roth,
1.Vorsitzender GV1862 Thüngersheim